01. Oktober 2020

Paracelsus Sportmedizin und Prävention: Bald können Sportler*innen in die Röhre gucken

Im wahrsten Sinne des Wortes ein gewichtiger Meilenstein: Mit der Lieferung einer sechs Tonnen schweren, hochmodernen MRT-Röhre hat eines der Herzstücke im neuen sportmedizinischen Zentrum der Paracelsus-Klinik seinen Platz gefunden. Unser Bauprojekt biegt damit auf die Zielgerade.



Wenn am wohninvest WESERSTADION Trubel herrscht, dann in der Regel, weil dort Fußball gespielt wird. Vergangene Woche allerdings war es nicht die Bundesliga, die Zuschauer*innen anlockte, sondern eine mächtige MRT-Röhre. Ein großer Kran, viele Helfer*innen und absolute Präzisionsarbeit waren nötig, damit das fast sechs Tonnen schwere Gerät in den vierten Stock in Turm drei des Stadions ziehen konnte. Dort baut die Paracelsus-Klinik gerade in Kooperation mit dem SV Werder Bremen ein neues sportmedizinisches Zentrum. Die Planung und Steuerung verantwortet die GfG. „Mit der Installation des MRT-Geräts, einem der zentralen Bestandteile des Zentrums, haben wir den technischen Ausbau nun zu 80 Prozent abgeschlossen“, freut sich GfG-Teamleiter Carsten Dempewolf.

Moderne Sportmedizin für alle

Das Spezialgerät der Marke Philips ist das erste MRT in einem Bundesliga-Stadion. Das bildgebende Verfahren ermöglicht gerade bei vielen Sportverletzungen eine schnelle Diagnose. Wer allerdings denkt, das Ganze sei ein exklusives Angebot für die Bundesligaprofis, irrt gewaltig. „Unser Service steht Sportler*innen aller Sportarten und Leistungsniveaus, unabhängig von der Versicherung, zur Verfügung“, so Alberto Schek, der den Chefarzt-Posten am neuen Zentrum übernimmt.

Und der Standort am wohninvest WESERSTADION ist tatsächlich nicht nur für die Werder-Spieler attraktiv. Ein echtes Highlight für Besucher*innen: Aus dem Wartezimmer, das in einer ehemaligen VIP-Loge Platz findet, blickt man direkt ins Stadion, auf die Ostkurve – ein nicht ganz alltäglicher Ausblick.

Die Gestaltung der Praxisräume: viele Herausforderungen

So toll die Lage direkt im wohninvest WESERSTADION sei, so herausfordernd seien die Räumlichkeiten aber auch für die Planung einer modernen Praxis gewesen, räumt Carsten Dempewolf ein. „Wir haben unglaublich viel Technik und Funktion, die wir auf relativ begrenztem Raum von nicht einmal 500 Quadratmetern unterbringen mussten. Und gleichzeitig wollten wir eine möglichst offene und großzügige Raumatmosphäre schaffen“, erklärt er. Und Teamkollegin Juliane Kniel ergänzt: „Es galt, ein Gleichgewicht herzustellen zwischen der Notwendigkeit für geschützte Räume für medizinische Geräte und Behandlungen auf der einen Seite und dem Wunsch nach einer offenen Arbeitsatmosphäre und Räumen für Begegnungen auf der anderen Seite.“

Carsten Dempewolf und Juliane Kniel aus dem Team der GfG

So viel Offenheit und Begegnung wie möglich

Dafür setzt das Gestaltungskonzept unter anderem auf eine offene Eingangssituation: Der Empfangsbereich bietet viel Raum für Begegnung und Kommunikation. Um dem begrenzten Platz Rechnung zu tragen, wird er multifunktional gestaltet: Tagsüber dient er als Warte- und Besprechungsbereich, außerhalb der Praxiszeiten kann er ganz leicht in einen Vortragsraum oder in eine Fußball-Loge umgewandelt werden. Zudem schafft es das Raum- und Lichtkonzept ungeachtet der großen Raumtiefe und Ausrichtung zur Nordseite, viel Tageslicht in die Räume zu lenken und eine Blickanbindung quer durch das Gebäude zu ermöglichen.

„Wir haben die Gestaltung insgesamt sehr klar und reduziert gehalten“, sagt Juliane Kniel. „Sie kommt durch das Spiel mit Materialien und durch gezielte Details in Bewegung und verleiht dem Raum so dennoch eine große Dynamik“.

Das erste rein sportmedizinische Zentrum im Nordwesten

Ende Oktober wird das sportmedizinische Zentrum unter dem Namen Paracelsus Sportmedizin und Prävention die ersten Patient*innen empfangen. Zunächst öffnet die Etage 5 ihre Türen, im Januar 2021 folgt die Etage 4 mit MRT-Gerät und Röntgenbereich. Es ist im gesamten Nordwesten das erste Angebot, das alle Bereiche der Sportmedizin an einem Standort bündelt. Ein interdisziplinäres Team von 15 Mitarbeiter*innen – etwa aus der Orthopädie, Psychologie, Neurologie und Kardiologie – steht Sportler*innen künftig mit einer speziell an deren Bedürfnissen orientierten Rundumbetreuung zur Seite. Die neu gestalteten Praxisräume bieten dafür das perfekte Umfeld.



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