10. Januar 2022

GEWOBA: Stimmiges Gesamtbild durch die Gestaltung der Teilbereiche

Es fügt sich zusammen: Im Zuge der Sanierung gestalteten wir für die GEWOBA am Rembertiring weitere Innenräume in verschiedenen Gebäudetrakten.



Bereits vor mehreren Jahren planten und setzten wir das Kundenzentrum der GEWOBA um. Damals arbeiteten wir unter anderem mit Materialien wie Holz, großzügigen Weißflächen und Grünflächen in Form von Moosbildern. Daneben spielten wir mit einer farbigen Fugengestaltung, die sich als Fluchtpunktperspektive über Wandverkleidung und Countertresen zog. Diesen Stil galt es nun fortzuführen, um die verschiedenen Bereiche gestalterisch miteinander zu verbinden.

Das Herzstück des Neubaus: Der Konferenzraum "Atrium" im Neubau

„Hier haben wir uns an dem vorherrschenden Baukasten bedient. Die Fugengestaltung, die auch im Empfangs- und Wartebereich des Kundenzentrums vorzufinden ist, haben wir dieses Mal jedoch nicht nur entlang der Wände, sondern auch über die gesamte Decke gezogen“, erklärt Innenarchitektin Juliane Kniel. Durch den Einsatz von Lichtdeckenelementen können verschiedenen Lichtszenarien eingestellt werden. Die dafür benötigte Technik versteckt sich hinter einer Holzverkleidung, die zudem magnetisch ist und so zusätzlich für verschiedene Präsentationszwecke genutzt werden kann. Die Zu- und Abluft wird über sehr feine Fräslinien gewährleistet.

„Im Vorraum des Atriums haben wir die Fluchtpunktperspektiven so eingesetzt, dass Besucher:innen und Mitarbeiter:innen quasi in den Raum gezogen werden“, erzählt Juliane. Um die Flurbreite nicht zu reduzieren und den Gang freizuhalten, können die Garderobentüren beim Öffnen in den Schrank eingelassen werden.

Bei der Gestaltung des Konferenzbereichs in der 13. Etage wurde ebenfalls mit den Elementen aus dem Gestaltungsbaukasten gearbeitet. Wichtig war es, die Brandschutzanforderungen zu erfüllen.

Ein Leitsystem, das den Weg erleichtert und sich harmonisch im Gebäudekomplex einfügt

Die Treppenharfe aus dem Erdgeschoss findet sich auf den weiteren Etagen in kleiner Ausführung wieder. Die Etagenziffern sind auf den filigranen Rundstäben der Treppenharfe vorzufinden, die durch eine dahinter liegende farbige Fläche lesbar sind. „Dabei haben wir uns an den Farben orientiert, die im Altbau bis zur fünften Etage eingesetzt wurden. Diese haben wir für die GEWOBA bis zur 13. Etage weiterentwickelt. Es ist schön zu sehen, dass die Ziffern aus vielen Perspektiven so gut herausstechen – und das auch betrachtet aus kurzer Distanz“, freut sich Juliane. Trapezförmige Wegweiser leiten unaufdringlich durch die verschiedenen Etagen und ergeben gemeinsam mit den Fluchtpunktperspektiven ein gestalterisches Gesamtbild.

 

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