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Interview

Bremen? Ja: Bremen!

13. Dezember 2023

Was bewegt Menschen aus anderen Ecken der Republik dazu, nach Bremen zu kommen? – eine Frage, die uns gerade besonders umtreibt. Als Mitglied der BREM.jetzt Community wollen wir gemeinsam mit anderen Bremer Unternehmen etwas für die Wahrnehmung unserer Stadt tun. Wir wollen erreichen, dass auch Menschen, die erstmal keinen Bezug zu unserer Stadt haben, sie trotzdem ins Herz schließen.

Deswegen fragen wir nach bei denen, die es wissen müssen: Menschen, die den Neustart in Bremen gewagt haben. Warum dachten sie, dass Bremen eine gute Wahl ist und was hält sie seitdem hier?

Für Teil 2 unserer Serie haben wir mit unserem Kollegen Miko Stephan gesprochen.


Miko Stephan

Miko Stephan wuchs in Wolfenbüttel auf und ging nach dem Schulabschluss nach Hildesheim, wo er an der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) Innenarchitektur studierte. Bereits während seines Studiums lebte er eine Zeitlang in Bremen, wo er ein Praktikum bei der GfG absolvierte. Nach seinem Abschluss im Herbst 2022 stieg er fest in das GfG-Ausstellungsteam ein und siedelte ganz nach Bremen über. Sein Zuhause liegt im Stadtteil Schwachhausen.

Miko, von Wolfenbüttel über Hildesheim nach Bremen: Was hat dich hierher gebracht?

Nach Hildesheim war ich auf der Suche nach einer Großstadt, allerdings einer, in der man sich kennt und in der ich nach Möglichkeit auch schon Bekannte oder Freund:innen habe. Ich hatte ja schon mal ein Praktikum in Bremen gemacht und in dieser Zeit bei der Oma einer Freundin gelebt. Sie und ihre Familie nahmen mich so herzlich auf – danach lag Bremen bei mir hoch im Kurs.

Es brauchte dann aber einen konkreten Job, um dich vollends zu überzeugen?

Stimmt. Auch hier hat das Praktikum Vorarbeit geleistet: Da habe ich erlebt, dass die GfG ein tolles Team zum Arbeiten und eine echte berufliche Perspektive ist. Nach meinem Studium habe ich mich direkt beworben und mit der Zusage war klar: Jetzt geht es fest nach Bremen!

„Die Kombi aus nahegelegenen ruhigen Parks auf der einen Seite und in wenigen Minuten mit dem Rad erreichbaren Bars und Veranstaltungen auf der anderen Seite ist toll.“

Was macht die Stadt für dich als Ort zum Leben und Arbeiten aus?

Mich überzeugt, dass ich dem Stadtlärm und Trubel jederzeit in einem nahegelegenen Park entfliehen kann. Und gleichzeitig erreiche ich in nur wenigen Minuten mit dem Rad mehrere Bars und Veranstaltungen. Diese Kombi ist toll.

Liegen praktischerweise nebeneinander: Mikos Lieblings-Plattenladen "Studio Illegale" und die Kneipe "Lift", in der er gerne zu Gast ist.

Gibt es etwas, das du vorher nicht über Bremen wusstest, das dich überrascht hat?

Ich bin von der Kneipendichte noch etwas überrascht, da probiere ich mich jetzt so langsam durch.

Was wäre denn Deine aktuelle Empfehlung für einen netten Kneipenabend?

Bisher haben mir das Lift, das Lagerhaus und das Fehrfeld sehr zugesagt. Und auf dem Nachhauseweg lohnt es sich immer noch, einen Mitternachtssnack bei Ismet III mitzunehmen. Die Falafelrolle ist ein gelungener Abschluss für so einen Abend.

Welche Orte in Bremen hast du sonst noch ins Herz geschlossen?

Gerade entdecke ich die Boulderhallen für mich als Ort zum Austauschen und Abschalten nach der Arbeit. Außerdem den Plattenladen Studio Illegale: Ich liebe es, dort neue musikalische Eindrücke zu bekommen und hin und wieder eine Platte mitzunehmen.

Und wenn du draußen unterwegs bist, wo zieht es dich dann am ehesten hin?

Was immer geht, ist der Bürgerpark. Der liegt direkt auf meinem Heimweg und ist ein schöner Ort, um in Ruhe frische Luft zu schnappen oder sich in Gesprächen zu verlieren. Gerade jetzt vermitteln die schnee- und eisbedeckten Wiesen einen sehr besonderen Charme.

Das Gespräch führte Ninja Hofmann.

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