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Nur echt mit dem Mops: Das Filmfest Bremen

11. April 2023

Mit einem Design-Refresh startet das Filmfest Bremen in einen wahren Kinomarathon – inklusive Gala, Stars und Lounge-Partys für Branchenprofis und Filmfans gleichermaßen. Und wir mittendrin! 

„Das Kino ist ein Ort, an dem ich Dinge sehen oder erleben kann, die ich sonst nirgendwo geboten bekomme“, so Ilona Rieke, Geschäftsführerin beim Filmbüro Bremen e. V. und Programmleiterin des Filmfest Bremen. Hier wird gelacht, geweint, über den Tellerrand geschaut, die Welt verändert oder in Fantasien geschwelgt. Wenn man mit Ilona Rieke spricht wird schnell klar, dass Kino für sie mehr ist als „Film im Raum“ – Kino hat das Potential zum Gemeinschaftserlebnis. Und da lag es offenbar nahe, aus dem einzelnen Filmerlebnis etwas Größeres zu machen – ein Filmfest für Bremen, eine Tradition. In diesem Jahr, 2023, geht das Filmfest Bremen ins achte Jahr! Wir gratulieren und freuen uns, ein Teil davon zu sein.

Schnitt: Henrik Paro / paroparo.de

5 Tage, 7 Locations, 100 Filme – und 1 Mops 

Hollywood, Bollywood, Cannes, Berlin – und nun auch Bremen: Film hat die Strahlkraft, Menschen von weither zusammenzubringen. Im April nun also auch in unserer Stadt, und wie üblich läuft es in Bremen etwas anders als in den Glitzermetropolen. Hier treffen sich Kinofans, Filmschaffende und Schauspieler:innen aus aller Welt im gemütlichen Hansestadtflair und genießen gemeinsam an fünf Tagen eine Auswahl an 100 Filmen in über sieben Locations. Das Besondere an Bremen: Alles ist hier zentral zu Fuß oder per Fahrrad erreichbar – und Innenstadt und Steintorviertel bieten mit einer großen Auswahl an Cafés und Bars viel für eine lokale Festivalatmosphäre.

Matthias Greving, neben Ilona Rieke der Mitbegründer vom Filmfest Bremen und Chef der Bremer Filmproduktionsfirma Kinescope, fasst das besondere Flair des Bremer Festivals so zusammen: „Das ist ein Netzwerk-Event, das Filmschaffende untereinander und mit dem Publikum verbindet.“ Alles ganz nahbar, ohne große Starallüren, man könnte sagen: typisch hanseatisch. Ob auf dem Weg zum nächsten Kino, in der Lounge oder der Aftershowparty – man trifft sich, tauscht sich aus, lernt sich kennen, knüpft Kontakte und plant das nächste große Ding, fachsimpelt und – natürlich! – feiert sich.

Ein kleiner Auszug aus dem diesjährigen Programmheft:

Die Sache mit dem Humor und dem Hund

Thematisch liegt die Besonderheit des Bremer Filmfests in der Wettbewerbskategorie „Humor / Satire“, die deutschlandweit einzigartig ist. Man könnte das vom prägenden Wirken des wunderbaren Vicco von Bülow beim heimischen Radio Bremen herleiten, und das erklärt natürlich auch den ikonischen Goldenen Mops als Pendant zum Oscar, zur Palme oder zum Bären anderer Filmfeste. Oder wie es Loriot formulierte: „Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos.“ 

Highlight des Festivals und der große Moment für das Hundetier ist die Verleihung des Bremer Filmpreises am Abend der Gala (Donnerstag 13.4.) im Theater am Goetheplatz. Hier wird – für Bremen eher untypisch – sogar ein roter Teppich ausgerollt. Den Goldenen Mops alias den Bremer Filmpreis der Sparkasse Bremen für ihre besondere filmische Leistung erhält in diesem Jahr die großartige Maria Schrader. 

Weitere Möpse gibt es am Sonntag, dem letzten Tag des Festivals, für die Siegerbeiträge der Wettbewerbe „Humor / Satire“,  „Innovation“, „Bremer Film“ und „Bester internationaler Film / Deutschlandpremiere“. Weitere Preise werden in zum Teil parallel laufenden Wettbewerben verliehen von HanseWasser, WFB und der Sparkasse Bremen.

Einmal ins Kino, um die Welt und zurück 

Das internationale Filmfest Bremen möchte über die Grenzen der Leinwände und der Länder vor allen Dingen eins: Verbinden! Eine Mission, der sich Marc Sifrin als Projektkoordinator und das gesamte Festival-Team mit unermüdlicher Kommunikationsarbeit widmen. Der langjährige Kinomitarbeiter und Szenekenner erklärt: „Wir wollen sowohl Filmschaffende mit dem Publikum als auch das internationale mit dem regionalen Branchenpublikum ins Gespräch bringen. Im Grunde alle Menschen, die Filme lieben.“ Deshalb, so Marc Sifrin, freut er sich über das intensive Programm mit mehr als 100 Filmvorführungen in Verbindung mit dem Angebot, sich vor oder nach dem Film in der Filmfest-Lounge im NOON mit Gleichgesinnten zu treffen, zu netzwerken und zu feiern. 


Über die Autorin

Jana Monika Bettina Katschke ist Content Creatorin für gesellschaftlich relevante Themen. Sie kommuniziert Projekte mit Mehrwert konzeptionell, redaktionell und auch mal in Bildern und liebt an ihrem Job vor allen Dingen die Vielfalt und die Sinnhaftigkeit.


Also kommt gerne vorbei ...

... und staunt mit uns vom 12. bis zum 16.04.2023 in allen teilnehmenden Bremer Kinos*.
Das Programm sowie Tickets findet ihr auf filmfestbremen.com.

* Die Spielstätten in kurzer Übersicht:

Weitere Informationen zum Filmfest Bremen gibt es auf LinkedIn, Instagram und Facebook.

vlnr: Stephan Kappen (GfG), Ilona Rieke, Marc Sifrin, Matthias Greving (Filmfest Bremen)