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25 Jahre Gruppe für Gestaltung

02. September 2019

August 2019. Kein Monat wie jeder andere. Denn wir haben einen großen Geburtstag zu feiern – die GfG / Gruppe für Gestaltung ist 25 Jahre alt geworden! 

25 schon? Wir mussten uns bei dem Gedanken selber kneifen und uns nochmal die großen Meilensteine der letzten Jahrzehnte in Erinnerung rufen – von der Gründung der GfG 1994 über den Umzug in die Feuerwache im Jahr 2005, von unseren ersten Schritten mit Kreativmethoden über den Bau der iD-Werkstatt in Bremen bis hin zur Eröffnung der zweiten iD-Werkstatt in Stuttgart. Vom Ausprobieren hin zu einer ganz klaren Haltung in allen Gestaltungsfragen. Von ganz vielen großen und kleinen Höhepunkten, Herausforderungen und dem gemeinsamen Zusammenwachsen.

Wenn Björn Voigt auf die gemeinsamen Jahre zurückblickt, fällt ihm als erstes der Nervenkitzel bei Gründung der GfG ein: „Beim Start hätte ich nicht gedacht, dass wir gerade etwas Dauerhaftes, Langfristiges gründen. Am Anfang stand vor allem das Gefühl der ständigen Improvisation und des permanenten Neuanfangs und Lernens mit jedem Projekt. Jeder Tag hätte der letzte sein können.“ Umso schöner, dass etwas so Beständiges entstanden ist – mit nun insgesamt rund 60 Mitarbeiter*innen.

Was genau die GfG ist, dazu formuliert Stephan Kappen seine ganz persönliche Sichtweise: „Irgendjemand hat, schon in den frühen Jahren, die GfG mal als eine Art Familie beschrieben. Nach 25 Jahren kann man sagen: Wir sind auf jeden Fall ein Mehrgenerationenprojekt mit allen Aspekten von jugendlichem Leichtsinn und Altersstarrsinn, die man in einer guten Familie findet. Mit dem kleinen Unterschied, dass man anhand dieser Beschreibung nicht wirklich sagen könnte, wer bei uns zu den Jungen oder den Alten gehört.“

Hanke Homburg muss zunächst überlegen, wenn er nach positiven und negativen Erfahrungen der letzten 25 Jahren gefragt wird: „Ich merke immer wieder, dass ich reserviert auf Menschen reagiere, die sehr eingefahren sind, die nicht bereit sind, sich mit den Dingen ernsthaft auseinanderzusetzen und die gute Arbeit sowie die Menschen dahinter nicht wertschätzen. So etwas bringt mich auf die Palme. Zum Glück passiert das eher selten. Schöner ist es allemal, wenn man gemeinsam am Arbeiten ist, so richtig mitten drin steckt und dabei Zeit und Raum vergisst. Das ist der Flow, das ist das Ziel.“ 

Etwas anders, aber prinzipiell in die gleiche Richtung formuliert es Thomas Kleiner, während er im GfG-Archivmaterial stöbert: „Hier steht: Interdisziplinarität und Teamarbeit sind Leitmotive der GfG. Das müsste Sex and Rock’n Roll heißen.“

So unterschiedlich die Erinnerungen und Erfahrungen eines jeden dann doch sind, in einem sind sich alle einig: die Zeit ist wahnsinnig schnell verflogen. „Ich bin doch überrascht, wie schnell 25 Jahre vorüber gehen. Man sieht uns die Zeit auch gar nicht an – außer Björn: der hat jetzt kürzere Haare und einen Bart“, schmunzelt Carsten Dempewolf. 

Wir feiern erstmal und stoßen an, auf alles, was noch kommen mag. Auf die nächsten 25 Jahre!