14. Februar 2019

Szenografie Kolloquium 2019: Zukunft gestalten

Ende Januar 2019, Dortmund, die DASA Arbeitswelt Ausstellung: Wir sind beim Szenografie Kolloquium, dem jährlichen Treffen und Austausch der internationalen Szenografie-Szene. Alle Zeichen stehen dieses Mal auf Zukunft, denn das Motto »Zukunft ausstellen« zieht sich nicht nur durch das Programm mit zahlreichen Fachvorträgen wie zu »Future Heritage«, sondern spiegelt sich auch in der futuristische Bühnenkonstruktion wider. Und auf der steht unser Kollege und Geschäftsführer Carsten Dempewolf als einer der Vortragenden.



Das zweitägige Szenografie Kolloquium wirft mit seinem Motto »Zukunft ausstellen« die Frage auf, wie das Mega-Thema »Zukunft« überhaupt ausstellbar ist – zumal es oft im hohen Maße theoretisch bleibt. Gleichzeitig stellt das Kolloquium auch die Frage nach der Zukunft des Ausstellungswesens und wie sich das Museum selber als wichtiger Wissensträger verändert. Die These, die das DASA im Rahmen des Expertentreffens zur Diskussion stellt: künftige Besuchergenerationen wollen sich vor allem sinnlich weiterbilden und Wissen in erster Linie durch persönliche Erfahrungen generieren - wie also darauf reagieren?

Beteiligung als Ausstellungsprinzip

Um eine Facette dieses Feldes zu beleuchten, stellte Carsten Dempewolf beim Kolloquium das World Future Lab vor – ein Projekt, das schon im Namen den Zukunftsgedanken trägt. Der durch die GfG konzeptionierte Ausstellungsbereich im Klimahaus Bremerhaven will Besucherinnen und Besucher aktivieren und beteiligen, weist ihnen spielerisch neue Wege der Interaktion. All das mit dem Ziel, Zukunftschancen greifbar zu machen und die eigene Wirkmächtigkeit in Sachen Klimaschutz zu verdeutlichen: »Du hast es in der Hand – dein Handeln verändert die Welt!«

 

Das World Future Lab steht exemplarisch für die GfG-Denkweise, Beteiligung ins Zentrum einer Ausstellung zu rücken – sowohl in der Konzeption als auch in der szenografischen Umsetzung. Der Mensch und seine Interessen stehen somit stets im Mittelpunkt und Betrachter werden zu Handelnden, die die Zukunft durch ihr Wirken gestalten. 

Das Kolloquium bot nun die Gelegenheit, sich mit zahlreichen weiteren Visionen von Szenografie und Zukunft auseinanderzusetzen und die eigene Denkschule zu reflektieren: »Die vielen tollen Vorträge haben zum einen gezeigt, wie unterschiedlich und vielseitig die Blicke in die Zukunft sind und zum anderen, dass natürlich niemand wirklich weiß, was kommt. Gerade deswegen bleibt die Frage danach, wer Zukunft genau gestaltet, weiterhin so wichtig. Unsere Haltung dazu ist klar: Alle!« resümiert Carsten. Wir bedanken uns herzlich beim DASA-Team, dass wir unser Projekt beim Szenografie-Kolloquium vorstellen und neben so vielen interessanten Experten zu Wort kommen konnten!

Fotos: Andreas Wahlbrink, DASA
Die Präsentation "Zukunft gestalten: Beteiligung als Ausstellungsprinzip"



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