Spitzenforschung findet in Bremen an vielen Orten statt. Natürlich an der Universität, aber auch an mehreren renommierten Forschungseinrichtungen wie etwa den Fraunhofer-Instituten oder dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz. Damit sich universitäre und außeruniversitäre Forschung gegenseitig befruchten können, gibt es die U Bremen Research Alliance, kurz UBRA: ein Kooperationsnetzwerk zwischen der Universität und 12 Bremer Forschungseinrichtungen zu Themen wie Meeres-, Polar- und Klimaforschung, Künstlicher Intelligenz oder Materialwissenschaften. Die UBRA bietet den nötigen Rahmen, damit Forschende sich auf kurzen Wegen austauschen, Synergien nutzen und wichtige Forschungsthemen über institutionelle Grenzen hinaus bearbeiten können.
Während die Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerks von Anfang an rund lief, konnte die Kommunikation nach außen noch etwas Starthilfe gebrauchen. „Der bisherige Webauftritt war in den Tiefen der Uni-Website kaum auffindbar, und die Informationen darauf waren nicht wirklich gut strukturiert und aufbereitet“, erzählt unsere Kollegin Stefanie Baudis, die das Projekt betreut. „Damit das Kooperationsnetzwerk eine seiner Bedeutung angemessene Kommunikation aufbauen kann, haben wir seinen Webauftritt aus der Uni-Domain herausgeholt und technisch und strukturell generalüberholt. Dabei haben wir einen stark nutzerzentrierten Ansatz verfolgt – unser Ziel war es, eine optimale User-Experience zu schaffen.“
Wer aber sind die User:innen? Um die Zielgruppe besser kennenzulernen, führte das GfG-Team mit den Mitarbeitenden der UBRA mehrere Workshops durch. Dabei kam heraus, dass die Website vor allem eine Anlaufstelle für Vertreter:innen aus der Wissenschaftscommunity und aus den Fördermittelstellen sein soll. „Wir haben es also mit Spezialist:innen für hochkomplexe Themen zu tun. Das war eine extreme Herausforderung, diese Zielgruppe so verstehen zu lernen, dass wir die Website für sie maßschneidern können“, verrät unser Kollege Sean Roller, der die Screendesigns entwickelt hat.
Es sei vor allem der guten Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden der UBRA zu verdanken, dass sie diese Herausforderung am Ende gelöst hätten. „Wenn wir eine Zielgruppe aus einem Bereich haben, den wir Fachfremden nicht vollends durchdringen können, sind wir darauf angewiesen, dass jemand mit dem nötigen Wissen diese fachspezifischen Interessen und Bedürfnisse für uns greifbar macht und immer wieder neu in Zusammenhänge setzt. Genau das ist in den gemeinsamen Workshops geschehen – übrigens auch ein schöner Beleg dafür, wie wertvoll es ist, dass wir mit unseren Auftraggebenden eine Partnerschaft auf Augenhöhe verwirklichen.“
Mit dem Wissen über die Nutzer:innen im Gepäck startete das Team um Sean in den User-Experience-Designprozess. Mehr Übersichtlichkeit und schneller Zugänge sind zwei der wichtigsten Ergebnisse der neu entwickelten Seitenstruktur. „Wir haben intuitive und leicht nachvollziehbare Pfade konzipiert, Informationen besser miteinander verknüpft und sie an verschiedenen Stellen zugänglich gemacht“, erläutert Entwickler Christian Vähling. Zudem sorgten das zeitgemäße Screendesign im Corporate Design der UBRA und der verstärkte Einsatz von Bildern für mehr Klarheit und Struktur und für neue Möglichkeiten, ein Storytelling für die Bremer Spitzenforschung zu etablieren.
Neben Informationen über die UBRA selbst – etwa über ihre Gründungsidee, ihre Ziele und ihre Forschungsschwerpunkte – gibt es eine Übersicht über die verschiedenen Vorhaben, aber auch konkrete Einblicke in Forschungsprojekte und -ergebnisse. Viel Mehrwert für Nutzer:innen bietet die Integration des Welcome Centers: Infos und Services für internationale Forschende, die einen Aufenthalt bei der UBRA in Bremen oder Bremerhaven planen, sind hier gesammelt online verfügbar.
Zum Relaunch der Seite gehört auch ein SEO-Konzept, um die Auffindbarkeit über Suchmaschinen zu verbessern. „Auch hier haben wir unsere Zielgruppe nicht aus den Augen verloren“, sagt Sean. „Alle unsere Maßnahmen zielen nicht in erster Linie darauf ab, möglichst viele Besucher:innen anzulocken, sondern wir wollen genau die richtigen Interessent:innen erreichen und ihren Bedürfnissen gerecht werden.“
Neben der verbesserten User Experience auf der neuen Website freut man sich bei der UBRA auch über die einfache Bedienung. Mit dem verwendeten Content Management System (CMS) Typo3 war das Team bereits vertraut, und doch überrascht, wie viele Verbesserungen sich in der Administrationsoberfläche und bei den Funktionen noch herausholen ließen. Obwohl die neue Website den Nutzer:innen mehr bietet, ist ihre Pflege durch die Anpassungen einfacher geworden.
„Dass auch die Pflege einer Website gut von der Hand gehen muss, wird in der Entwicklung oft zu wenig mitgedacht“, weiß Christian. „Bei aller berechtigten Konzentration auf die Interessen der Nutzer:innen dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, dass der nachhaltige Erfolg einer Website auch von der richtigen Pflege abhängt. Dafür ist das Team der UBRA nun bestens gewappnet.“
Die neue Website der U Bremen Research Alliance ist abrufbar unter: https://www.bremen-research.de