Bremen Information

Hier beginnt euer Bremen-Erlebnis

Die Tourist-Info in der Bremer City war optisch und technisch in die Jahre gekommen, dem großen Andrang durch Besucher:innen nicht mehr gut gewachsen.  Ein komplettes Makeover musste her – in nur sieben Wochen. 

Von der Tourist-Info zur Bremen Information

Auch konzeptionell sollte sich etwas ändern: nicht mehr nur Infostelle für Reisende, sondern eine Bremen Information für alle Menschen. „Ein Willkommenspunkt für Gäste und Einheimische, der die Besonderheiten der Stadt hervorhebt, ein Ort, der die Marke Bremen zum Anfassen, Erleben und Mitnehmen bietet“, so der Wunsch von Oliver Rau, Geschäftsführer der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, die die neue Bremen Information betreibt.

Der Standort: eine Herausforderung

Nicht zu rütteln war am Standort. Angesichts der guten Lage mitten in der Böttcherstraße machte das Sinn. Brachte aber einige Herausforderungen mit sich: Mit einer Gesamtfläche von nur etwa 100 Quadratmetern gab es wenig (Spiel-)Raum für die Gestaltung. Außerdem machte der Bestandsschutz viele Umbauten von vornherein unmöglich. Da war die große GfG-Trickkiste gefragt und ein Konzept, das jeden Quadratzentimeter zu nutzen weiß.

Veraltete Ausstattung, wenig Aufenthaltsqualität und ein unaufgeräumter Gesamteindruck: die Bremen Info vor der Neugestaltung.

Wirkung nach außen und innen

Das Ergebnis ist ein Ort, der nach außen und innen strahlt. Als zeitgemäße Visitenkarte dieser Stadt. Als ein Ort der Gastfreundschaft und Bremen-Inspirationen. Als ein Raum zum Wohlfühlen, den Mitarbeitende und Besucher:innen gerne nutzen und zum Leben erwecken.

Man sieht den Eingang der neuen Bremen Information in der Bremer Böttcherstraße

Wenig Platz – trotzdem großzügig und offen

Trotz der kniffligen Raumsituation ist es geglückt, eine großzügige und offene Atmosphäre zu schaffen. Die Mittel der Wahl: eine klare Unterteilung und aufgeräumte Einrichtung, warme Materialien und Farben und viel Licht. Alles an der neuen Gestaltung ist zugewandt und vermittelt: Willkommen! Oder wie die Bremer:innen sagen: Moin!

Links im Bild ein Beratungstresen mit einem großen Fenster dahinter. Rechts im Bild eine holzvertäfelte Wand mit Bildschirmen und roten Zierelementen, darunter die Bremer Stadtmusikanten und der Schriftzug "Moin".d
In der linken Bildhälfte sieht man eine gewölbte holzvertäfelte Wand mit einem großen Bildschirm. In der rechten Bildhälfte ein großes Wandbild mit einem roten Zeitstrahl darauf.

Unverwechselbar Bremen

Die Materialien, Farben und Formen fügen sich in eine schlüssige Bremer Gesamterscheinung ein. Warme Holzoberflächen und Vertäfelungen wurden mit typisch Bremen-roten Elementen kombiniert. Für einen ersten Bremen-Überblick gibt es eine riesige dreidimensionale Karte der Stadt und einen fast vier Meter langen Zeitstrahl entlang der Weser mit den wichtigsten und kuriosesten Ereignissen aus er Stadtgeschichte. Dass zum Beispiel der entkoffeinierte Kaffee in Bremen erfunden wurde oder die erste deutsche Talkshow hier gedreht wurde, ist selbst vielen Einheimischen neu.

Links im Bild ein Regal mit Prospekten, über dem ein großes Schwarz-Weiß-Foto der Stadt Bremen hängt und ein großer roter Schriftzug "Bremen erleben". Rechts im Bild die Vorderansicht eines Beratungstresens mit großen Fenstern dahinter.
Ein heller Raum mit großen Fenstern. Links sieht man ein Verkaufsregal über dem in großen roten Buchstaben "Bremensien" steht. Rechts sieht man einen Tresen mit Holz vertäfelt.
Eine holzvertäfelte Wand mit einer roten Silhouette der Bremer Stadtmusikanten
Im Vordergrund eine Bank, auf der zwei Kopfhörer stehen. Im Hintergrund eine große graue Tafel, auf der ein in Weiß und Rot gehaltener Zeitstrahl mit Daten aus der Bremer Geschichte zu sehen ist.

Digital auf vielen Ebenen

Das aufgeräumte Raumgefühl ist auch den vielen digitalen Angeboten zu verdanken, die mit der Neukonzeption Einzug in die Bremen Information gehalten haben. 

Auf Infoscreens können Besucher:innen sich über Veranstaltungen in der Stadt informieren, den Instagram-Kanal für Bremen auschecken oder Stadtpläne mit Detailinfos abrufen. Auf einem Curved Screen machen großflächige Filme mit besonders schönen Aufnahmen aus Bremen direkt Lust auf Erkundungstouren. An einer Hörstation gibt es Musik und Geschichte(n) über die Bremer Stadtmusikanten, den St. Petri Dom oder die Böttcherstraße auf die Ohren.

Beratung im Mittelpunkt

Auf die Beratungssituation wurde bei der Umgestaltung ein besonderes Augenmerk gelegt. In der neuen Bremen Information haben die Berater:innen nun endlich den Platz und die Ruhe, die sie brauchen, damit sie den rund 1000 Besucher:innen pro Tag und ihren Fragen jederzeit entspannt begegnen können. 

Die ergonomischen Arbeitsplätze und der Tresen wurden gemeinsam mit den Mitarbeitenden entwickelt und so lange getestet und angepasst, bis alles daran perfekt auf ihre Arbeitsabläufe abgestimmt war. 

Links im Bild ein großer Beratungstresen. rechts im Bild eine holzvertäfelte Wand mit Bildschirmen und dem Schriftzug "MOIN"

Barrierefreiheit mitgedacht

Auf der anderen Seite des Tresens hat sich auch einiges getan: Es gibt einen neuen barrierefreien Beratungsplatz, der bequem mit dem Rollstuhl unterfahren werden kann. Das Thema Barrierefreiheit spielt überhaupt eine große Rolle. So gibt es etwa einen taktilen Stadtplan, damit Menschen mit Sehbeeinträchtigung sich in der Innenstadt orientieren können.

Unsichtbar, aber wesentlich: Wohlfühl-Akustik

Ein weiterer wichtiger Punkt im Raumkonzept: die Akustik. Wo immer möglich wurden für Böden, Wände und Decken Materialien ausgewählt, die nicht nur nachhaltig sind, sondern auch geräuschdämpfend wirken. Bei so viel Begegnung auf begrenztem Raum ein echter Game Changer für das Wohlbefinden und die Arbeitsatmosphäre.

All das in Rekordzeit

Für die gesamte Umsetzung waren nur sieben Wochen Zeit vorgesehen. Rekordverdächtig und nur machbar, weil der vorausgegangene GfG-Wettbewerbsentwurf schon sehr weit ausgereift war. Und natürlich dank der tollen und verlässlichen Partner:innen, die wir an unserer Seite hatten!

 

Unsere Partner:innen

Trockenbau und Malerarbeiten: Udo Köhler Akustik-Trockenbau-Boden
Tischlerarbeiten: Tischlerei Matthias Winter
Elektrik und Beleuchtung: Hoefert Elektro GmbH
Fußboden: Wessendorf Systembeschichtungen GmbH
Medientechnik: gemelo GmbH
Werbetechnik: afaw design GmbH


Team GfG

Carsten Dempewolf

Maike Arnold

Innenarchitektur

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Ole Bergmann

Raumgrafik und Mediengestaltung
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Carsten Koralewski

Medienkonzept und technische Umsetzung
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