Team

Malte von Hörsten

Projektleitung / Szenografie / Ausstellungsgestaltung

Bei der GfG seit:
2023.

Dein persönliches Hashtag zur GfG:
#nofiltersneeded

Das Beste an deinem Job:
Das Phänomen, dass schöne Zeiten schneller vergehen, ist hier echt ausgeprägt. Ich habe manchmal Angst einzuschlafen und kurz vor der Rente wieder aufzuwachen.

Bevor du zu GfG gekommen bist:
Hatte ich viele Jahre ein eigenes kleines Unternehmen, das ich einem Sprung ins Ungewisse geopfert habe. Eine Entscheidung, die ich noch keinen Tag bereut habe.

Die besten Ideen kommen dir:
Bei ausgedehnten Spaziergängen mit meinen Hund. Und wenn ich sie bis zuhause nicht vergessen habe, sind sie wirklich gut.

Form oder Funktion, was zuerst:
Nachdem jetzt die Form jahrzehntelang der Funktion folgen sollte, bin ich dafür, dass die beiden sich auf Augenhöhe begegnen und brüderlich umarmen sollten.

Deine Lieblings-Typografie:
Ich habe damals für mein Unternehmen, ohne auch nur einen Schrift-Namen zu kennen, aus bestimmt fünfzig Vorschlägen eine Wortmarke gewählt, die auf der Futura basiert. Der Grafiker hat mit den Augen gerollt, aber Ich glaube, diese Typo ist unzerstörbar.

Plan B –  wenn du nicht Gestalter geworden wärest:
Ich träume noch heute davon, faszinierende Architektur zu entwerfen, habe aber entschieden, dass Träume auch mal Träume bleiben dürfen und man für Luftschlösser keine Baugenehmigungen braucht.

Ein Bauwerk, das dich zum Staunen gebracht hat:
Der Werkstattschuppen hinter meinem Elternhaus.

Ein Kunstwerk, das den Namen wirklich verdient:
Die Bilder von Alphonse Mucha, auch wenn Jugendstil oft als Kitsch verschrien ist. Ich finde, er hat dazu beigetragen, die bildende Kunst elitären Schnöseln zu entreißen und ganz normalen Menschen zu schenken.

Ein Buch, das auf jede Leseliste gehört:
Kaffee und Zigaretten von Ferdinand von Schirach. Ich habe mal einen Podcast mit dem Autor als Interviewgast gehört. Als er sagte, dass er nie verstanden hat, warum Helmut Schmidt seine Zigaretten mit billigen Wegwerffeuerzeugen angezündet hat, statt mit einem schweren aus Schildpatt, war auch ich angezündet.

Ein Musikalbum, das du verschenken würdest:
Mein Spotify Jahresrückblick sagt: The Freewheelin‘ Bob Dylan von selbigem, aber The Divine Feminine von Mac Miller war dicht dahinter. Beides großartige Künstler ihrer Zeit.

Empfehlung für einen außergewöhnlichen Filmabend:
Alien – Das unheimliche Wesen aus einer Fremden Welt, weil Sigourney Weaver mit Ihrer Figur Ripley die erste kompromisslos starke Frau auf der Kinoleinwand war.

Eine Ausstellung, die man gesehen haben sollte:
Alle Ausstellungen der GfG, die ich bisher gesehen habe. Ich habe hier noch nie ein: „Ja egal, dann lassen wir das eben so“ gehört. Der Qualitätsanspruch bei meinen Kolleg:innen macht mir manchmal Angst. Was sich auch immer lohnt: Ein Besuch im Tate Modern.