GEWOBA Kundenzentrum Foyer Empfangstresen

GEWOBA

Kundenzentrum – herrliche Übersicht

  • Grafik im Raum
  • Innenarchitektur
  • Leit- & Orientierungssysteme

Manchmal muss man aufräumen. Auch Gebäude. Zu diesem Zweck schrieb die GEWOBA einen Wettbewerb aus, bei dem sich die GfG mit dem Ansatz der Neuorganisation des Gebäudes durchsetzen konnte. Die Ziele: Modernisierung des Gebäudekomplexes, Optimierung funktionaler Abläufe, zeitgemäßes barrierefreies Design, Orientierung für Besucher und eine offene und einladende Foyersituation – nicht weniger als ein Rundumschlag also. »Die Herausforderung war, eine Struktur zu schaffen. Es gab keinen klar definierten öffentlichen oder internen Bereich«, erklärt Carsten Dempewolf, Geschäftsführer der GfG und Projektleiter. Ein Ergebnis ist die Zusammenführung aus altem Treppenhaus und neuem Aufzug zu einem zentralen Erschließungskern, der nun nicht mehr nur EG und 4. OG erreicht, sondern auch das Kellergeschoss und vor allem die für Kunden relevante 5. Etage mit einschließt. Erreichen lässt sich dieser für den Besucher relevante Fahrstuhl jetzt direkt im neugestalteten Empfangsbereich.

»Früher waren es sehr lange, unübersichtliche Wege bis zum Aufzug im Haupthaus.«
Lars Gomolka, Prokurist, Hauptabteilungsleiter Bestandstechnik / Immobilenbewertung der GEWOBA

Dieser Ansatz wird in den jeweiligen Etagen fortgeführt. »Es ist jetzt viel einfacher und schlüssiger. Wenn man in einer Etage ankommt und aus dem Fahrstuhl tritt, steht man direkt vor der Information. Da muss man nicht mehr erst viele Meter weit laufen und suchen.« Ein wichtiger Aspekt, denn Suchen kostet nicht nur Zeit, es macht vor allem auch ungeduldig – und das verdirbt so manchem die Laune.

Die kurzen Wege, klaren Strukturen sowie der gezielte Einsatz von Licht und ausgesuchten Materialien schafft eine ruhige Atmosphäre. »Wir haben die komplette Gestaltungssprache neu entwickelt«, so Carsten Dempewolf. Entstanden ist die Vereinheitlichung des Designs zu einem schlüssigen Gesamterscheinungsbild. Gearbeitet wurde dabei mit wenig Farbe und großen Illustrationen. So entsteht ein von außen deutlich sichtbarer Farbverlauf vom EG ins OG, der das Leitsystem unterstützt und die Besucher intuitiv führt. »Das macht es nahbarer und herzlicher.« 

Lohnender Einsatz

Mehrere Monate dauerte der Umbau des öffentlichen Bereichs im Bürogebäude aus den 1950er-Jahren. Eine technisch anspruchsvolle Aufgabe. „Bei Umbauten im Bestand findet man manchmal auch zusätzliche Herausforderungen, von denen man vorher nichts weiß«, erklärt der Projektleiter. Eine zusätzliche Herausforderung ist die Logistik. Umbaumaßnahmen im laufenden Betrieb erfordern nicht nur von den Handwerkern viel Rücksicht und Fingerspitzengefühl. »Für die Kunden und Mitarbeitenden ist das extrem belastend. Es ist laut und unruhig. Aber Einschränkungen und Lärm lassen sich da leider nicht vermeiden.« »Während des Umbaus mussten wir alle zusammenrücken. Das war ein anderes Arbeiten, aber auch mal gut«, erzählt Frau Köster, Vertriebsmitarbeiterin der GEWOBA. »Aber es hat sich gelohnt. Die Kunden kommen besser gelaunt bei uns an, weil sie besser gesessen haben«, freut sich auch Frau Leusch, Vertriebsmitarbeiterin der GEWOBA. 

Übersichtlich

Bei der Planung wurden die Mitarbeitenden mit ihren Bedürfnissen und Wünschen berücksichtigt. »Sie haben schließlich die Praxiserfahrung und wissen, was es braucht«, erläutert Carsten Dempewolf. »Die soziale Distanz ist für unsere Mitarbeitenden sehr wichtig, denn leider haben wir auch immer mal nicht ganz so einfache Kunden«, erklärt Lars Gomolka. »Diese Anforderung wurde von der GfG berücksichtig und überall toll gelöst.« Das Ergebnis ist ein barrierefreies, lichtdurchflutetes, freundliches und einladendes Gebäude. Über den neu geschaffenen Eingangsbereich freut sich Lars Gomolka besonders. »Vorher kam man rein und stand direkt vor einer Säule – kein schöner Empfang.« Nun ist das ganz anders. Die Raumnutzung wurde optimiert, der Wartebereich vergrößert, sodass auch für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen ausreichend Fläche vorhandnen ist. »Und die begleitende Verwandtschaft hat auch noch Platz«, schmunzelt der Projektleiter. Gut zugänglich ist auch der Kassenautomat. Er fand in der Eingangshalle einen Ort, der auch für Rollstuhlfahrer problemlos zu erreichen ist. Spielraum bleibt trotzdem noch. »Toll ist, dass der Eingangsbereich erweiterbar bleibt«, so Lars Gomolka. »Er bietet genügend Platz zum Umrüsten. Das bedeutet eine hohe Flexibilität.« Und einen besonderen Hingucker gibt es hier auch noch: Grüne Moosflächen bedecken Teile der Wände im Foyer und schaffen nicht nur ein überraschendes Bild, sondern ganz nebenbei ein angenehmes Raumklima. Gestaltung mit gesundheitlichem Mehrwert quasi.

Und was denken die Wartenden im Eingangsbereich? »Die Atmosphäre ist sehr nett«, sagt einer und eine andere Kundin ergänzt: »Ja, es ist freundlich und warm. Schön.« Wichtig war der Spagat zwischen moderner und zeitgemäßer Gestaltung. »Das Klientel darf natürlich nicht verprellt werden und es dürfen keine Schwellenängste entstehen«, beschreibt Carsten Dempewolf die Situation. »Diese Anforderung war für uns als Unternehmen eine der wichtigsten und die Umsetzung ist der GfG hervorragend gelungen. Die Wertigkeit ist sichtbar ohne dabei überkandidelt zu sein«, unterstreicht Lars Gomolka. Und Peter Stubbe, Vorstandsvorsitzender der GEWOBA, fügt hinzu:

»Als Wohnungsgesellschaft tragen wir eine große soziale Verantwortung. Transparenz ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Aspekt, der durch die Neugestaltung jetzt auch in unserem Kundenzentrum sichtbar wird.«

 

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